Patienteninfo

Praxis am Aasee: Ihr Zahnarzt in Münster

Parodontitis:

In den Zahnbelägen enthaltene Bakterien verursachen sowohl Karies als auch Parodontitis. Gerade die Parodontitis wird heute noch sehr unterschätzt. Bakterien, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch als Belag (Plaque) ansammeln bilden nach einigen Tagen einen harten Belag (Zahnstein) an den Zähnen oberhalb und unterhalb des Zahnfleischrandes. In der Folge entsteht eine Rötung, Schwellung und Blutung des Zahnfleisches. Der Patient bemerkt diese Erkrankung zunächst nicht. Offensichtlich wird die Parodontitis erst, wenn die Erkrankung schon fortgeschritten ist. Wird die beginnende Entzündung nicht behandelt, werden die Fasern, welche die Zähne mit dem Kieferknochen verbinden, zerstört und im weiteren Verlauf zum Knochenabbau führen. Ohne Fasern und Knochen beginnen sich die Zähne zu lockern. Ein Zahnverlust ist die Folge.

Die Parodontitis kann neben dem drohenden Zahnverlust auch gravierende Auswirkungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand haben: das Herzinfarktrisiko steigt, ebenso wie das Risiko der Verschlechterung eines vorhanden Diabetes mellitus oder das Risiko einer Frühgeburt.

Ziel der Parodontitistherapie ist die Eindämmung der Entzündung durch konsequente Reduktion der bakteriellen Beläge. Wichtigster Faktor für den Erfolg der Therapie ist die Optimierung der eigenen Mundhygiene und die professionelle unterstützende Parodontitistherapie alle drei Monate in unserer Praxis. Bei fortgeschrittenen Fällen erfolgt nach entsprechender Vorbehandlung eine chirurgische Taschenreduktion, ggf. auch mit aufbauenden Maßnahmen.

Auch die Behandlung bzw. Abklärung von Mundschleimhautveränderungen, Pilzinfektionen oder Herpeserkrankungen gehören zum Tätigkeitsfeld der Parodontologie.

Aufgrund der allgemeinmedizinischen Zusammenhänge ist häufig eine enge Zusammenarbeit mit dem Internisten, Diabetologen, Gynäkologen und Kardiologen erforderlich.